Eskalationsmanagement

Was Unternehmen in Zeiten von COVID-19 tun sollten

Unsere COVID-19 Checkliste für Unternehmen

Ob Ihr Unternehmen von der aktuellen Krise bereits betroffen ist oder sie das Risiko sehen, dass durch Auswirkungen in anderen Branchen auch Ihre Firma tangiert wird, erscheint es uns wichtig planvolles Handeln zu gewährleisten. Mit welchen Themenfeldern Unternehmen sich aktuell beschäftigen sollten, haben wir hier als kleine Aufstellung zusammengestellt. Natürlich helfen wir gerne direkt oder über unser Netzwerk bei Punkten weiter.

1 Cash is King

  • Liquiditätsplanung mit normaler aber auch mit problematischer Aussicht erstellen
  • Alle nicht notwendigen Ausgaben streichen und Investitionen neu bewerten und terminieren
  • Mit Lieferanten über längere Zahlungsziele verhandeln
  • Lager abbauen und wenn möglich die Bevorratung zum Lieferanten verlagern
  • Stundung von Sozialversicherungsbeiträgen und Steuern ausschöpfen

 

2 KUNDENBETREUUNG UND STEUERUNG

  • Offene und aktive Kommunikation mit den Kunden über deren Situation
  • Nicht warten, bis diese sich melden sondern Planung abgleichen
  • Auftragsgrößen, Liefertermine und Konditionen mit den Kunden nachverhandeln
  • Produkte und Dienstleistungen modifizieren und digitale Möglichkeiten in das Portfolio integrieren

 

3 ALTERNATIVE LIEFERKETTEN AUFBAUEN

  • Rechtzeitig nach alternativen Lieferanten suchen
  • Schulung des Einkaufs
  • Auftragsgrößen, Liefertermine und Konditionen und Zahlungsziele mit den Lieferanten nachverhandeln
  • Abrufverpflichtungen überprüfen und an Kundenabsprachen anpassen

 

4 KAPAZITÄTSANGEBOT ÜBERPRÜFEN

  • Angebot simulieren und Schichten reduzieren oder auch Angebote mit Zuschlägen anpassen
  • Wenn das Normalangebot nicht benötigt wird Einführung von 2- oder 3-Tageswoche prüfen
  • Abschalten von nicht benötigten Ressourcen

 

5 VORAUSSCHAUENDES MITARBEITER-MANAGEMENT

  • Homeoffice-Regelungen und Infrastruktur entwickeln oder überprüfen
  • Nicht genutzte und kürzbare Kapazität für Innovation und Fortbildung planen und überwachen
  • Bildung von sich vertretenden, aber unabhängigen Arbeitsgruppen oder kompletter Organisationseinheiten (Team A und Team B), die rollierend im Büro oder im Homeoffice arbeiten
  • Urlaub und Überstunden abbauen wo möglich
  • (unbezahlter) Urlaub
  • Kurzarbeit
  • Dienstleistungen überprüfen und Tätigkeiten nach innen verlagern

 

6 BEANTRAGUNG VON FINANZIERUNGEN

  • Über die Hausbank oder alternatives Kreditinstitut
  • Factoring
  • Aber auch staatliche Institutionen aus dem Corona-Fonds prüfen
Interim Management

Interim-Management – Die Lösung bei kapazitiven und fachlichen Engpässen

Interim-Management als Brücke in die Zukunft

Für Unternehmen wird es immer wichtiger, flexibel auf die sich schnell wandelnden Marktbedingungen zu reagieren.

In der Entwicklung von IT-Organisationen gibt es immer wieder schwierige Phasen, in denen strategische Beratung sowie die Expertise von Spezialisten gefragt sind und längerfristig gebraucht werden, um eine Veränderung erfolgreich umzusetzen.

In solchen Situationen stellt ein Interim-Management die bestmögliche Ergänzung für das Unternehmen dar, indem es bei der Findung, Erarbeitung und Umsetzung der Neuausrichtung unterstützt.

Gerade bei Übergangs- oder Nachfolgeregelungen bietet Interim-Management die notwendige Unterstützung und baut so die Brücke in eine erfolgreiche Zukunft.

Gründe für den Einsatz von Interim-Management

Als Ergebnis des Interim-Management Report 2019 des Unternehmens EO Executives gibt es drei Hauptgründe, warum sich Unternehmen für Interim-Management entscheiden:

  1. Change Management
    Unterstützung bei dringend anstehenden Transformationsprojekten
  2. Fehlende Fähigkeiten/Kompetenzen
    In einer sich immer schneller drehenden Unternehmenslandschaft fehlt vielen Firmen ein Stück weit das Know-how, um Themen wie Digitalisierung oder Entwicklung neuer Geschäftsmodelle mit eigenen Ressourcen anzugehen.
  3. Krisenmanagement
    Turnarounds kommen immer schneller und überraschender auf alteingesessene Unternehmen zu. Externes Know-how und Durchsetzungskraft sind hier oft effektiver.

Qualifikationen und Mehrwerte durch Interim-Management

Die benötigten Qualitäten eines Interim-Managements lassen sich in 5 Kompetenzen (absteigend) gliedern:

  1. Strategische und operative Umsetzung
  2. Fokussierung auf Ergebnisse
  3. Unabhängigkeit
  4. Weitreichender Erfahrungsschatz
  5. Ausgeprägte fachspezifische Kompetenzen

Da eine solche Aufgabe in der Regel auf maximal 12 bis 18 Monate ausgelegt ist, sind diese Kompetenzen enorm wichtig um nachhaltig die anstehenden Aufgaben für das Unternehmen zu erfüllen.

Kompetenzen Interim Management
Quelle: Auszug aus Interim Management Report 2019 des Unternehmens EO Executives

Unternehmen und Branchen

Interessant ist, dass in Deutschland immer noch knapp 2/3 aller Interim-Tätigkeiten in Großunternehmern erbracht worden sind und nur 1/3 in Firmen <250 Mitarbeiter. In Italien (25% Großunternehmen) und Spanien (42% Großunternehmen) sind die Verhältnisse aktuell eher umgekehrt.

Als Top-Branchen zeigen sich hier traditionell die Fertigungsindustrie vor IT/Technologie und Gesundheit/Medizin/Forschung:

Brachen Interim-Management sw
Quelle: Auszug aus Interim Management Report 2019 des Unternehmens EO Executives

Zusammenfassung und Vorteile für Interim-Management

Im Detail sind das:

  • Flexibilität und Effizienz
  • Zusätzliche Ressourcen
  • Kurzfristige Verfügbarkeit
  • Langjährige Branchenkenntnisse
  • Erprobte Führungserfahrungen
  • Externes Know-how / Know-how Transfer
  • Unternehmenspolitische Unabhängigkeit
  • Ziel- und Ergebnisorientierte Auftragsabwicklung
  • Definierter Kalkulationsrahmen
  • Keine Karriere-Erwartungen

Quelle: DDIM – Dachgesellschaft Deutsches Interim Management e.V.

Gerne können Sie sich an uns wenden, wenn Sie hier weiteren Informationsbedarf haben. Just 4 People (uga@j4p.de) unterstützt auch Ihre Weiterentwicklung mit erfahrenen Interim-Managern!