Warum dieser philosophische Titel?
Nun, im Zeitalter von New Work, Digitalisierung und IT-Strategien ist doch eines klar: Ohne eine moderne und leistungsfähige IT-Abteilung wird die sogenannte Digitale Transformation nicht funktionieren.
Schauen wir uns zunächst mal Zitate aus 2016 und 2018 an (die Artikel habe ich jeweils für Sie verlinkt):
Don’t Draft a Digital Strategy Just Because Everyone Else Is
Digitalisierung verändert Rolle der IT-Abteilung vom Technikexperten zum Handlanger
Michael Kroker, Wirtschaftswoche, Oktober 2018 (basierend auf einer Studie von Horvát und Partners)
Diese Aussagen bestätigen die aktuelle Halbwertszeit der Lehrsätze und Faktenlage zu diesem Thema. Gerade auch, obwohl sie von (auch heute noch) ausgewiesenen Experten getroffen worden sind.
Sind wir nicht aktuell schon in der nächste Evolutionsstufe? Jede Idee, jedes Projekt, jede neue Anforderung im Unternehmen bedingt sofort und grundsätzlich die Einbindung der IT-Abteilung!
Sollte dies noch nicht praktiziert werden, hängt das entweder an der IT-Abteilung selbst oder am Top-Management bzw. den Führungskräften der anderen Geschäftsbereiche.
Im Folgenden habe ich beispielhaft 3 aktuelle Ansätze für die Bedeutung der “allgegenwärtigen” IT zusammengefasst.
Treiber der Digitalen Transformation
Die XD Consulting aus Augsburg sieht 3 wesentliche Treiber für die IT im Zusammenhang mit der Digitalen Transformation:
- Need for Speed
- Digitalisierung von Geschäftsprozessen/Geschäftsmodellen/Wertschöpfungsketten
- Das Management hat erkannt, dass mit IT Wettbewerbsvorteile geschaffen werden können
Es ergeben sich dabei folgende Handlungsfelder für die IT:
Wie sieht die IT-Organisation der Zukunft aus?
Aus oben angeführten Handlungsfeldern kann man durchaus folgende Kernaussage ableiten:
IT-Organisationen müssen sich von einem IT-Dienstleister zu einem Technologieführer der nächsten Generation entwickeln.
Dr. Oliver Laitenberger, Januar 2020 in CIO.de
Konkret verweist Dr. Laitenberger auf 6 notwendige Erfolgsfaktoren:
- Ausbalancierung von Automation und Disruption
- Verstetigung der Erfolge durch Strukturanpassung
- Nutzung innovationsgetriebener Prozesse
- Modernisierung bzw. Erneuerung alter Legacy-Systeme
- Kontinuierliche Kulturanpassung
- Glaubwürdigkeit schaffen und Vertrauen herstellen
Eine IT-Organisation durchläuft dabei auch Evolutionsstufen
Hierzu passt auch abschließend ein Versuch der Neudefinition der Rolle des CIO durch die IDC (“Im Eiltempo zum intelligenten Unternehmen: Höhere Skalierbarkeit durch Agilität”, Dezember 2019)
- Der operative CIO optimiert Geschäftsprozesse nach einem herkömmlichen Ansatz und bewertet den Erfolg seines Teams nach den Kriterien Kostensenkung und Risikomanagement.
- Der progressive CIO koordiniert die Strukturen, Budgets, Hauptbeteiligten und technologischen Kompetenzen, die eine Umsetzung der digitalen Strategie ermöglichen. Für ihn ist die Cloud die erste Wahl bei der Bereitstellung von digitalen Produkten, Services und Erfahrungen.
- Der disruptive CIO führt die digitale Transformation eines Unternehmens an. Sein Schwerpunkt ist die Umgestaltung des Geschäftsmodells mit dem Ziel, den Markt zu verändern, in dem das Unternehmen tätig ist. Er treibt die Umstellung auf ein reines Cloud-Modell für die Servicebereitstellung massiv an.
FAZIT
Viele Gespräche mit Kunden und auch unseren Partnern in den Hochschulen Pforzheim und Karlsruhe ergeben das oben dargestellte Bild. Es gibt kaum noch einen neuen Prozess oder ein innovatives Projekt in den Unternehmen ohne dass die IT unberührt bleibt. Die Kunden, die direkt bei der Entstehung der Idee die IT mit einbinden, berichten von Umsetzungserfolgen, aber auch dadurch entstehenden weiteren Engpässen in der IT.
Haben Sie Fragen und Anregungen? Gerne freue ich mich auf Ihre Rückmeldungen. Wir begleiten mittelständische Unternehmen auf dem Weg zur Digitalen Transformation.